Mittwoch, 1. November 2006 oder:
wie die Stubenmusik auf einmal völlig im Nebel stand

10 Uhr: Geschäftiges Treiben bei schönstem Herbstwetter vor und in der Protestantischen Kirche in Asselheim / Grünstadt. Die Leininger Stubenmusik soll heute von einem Fernsehteam des SWR für die Sendung “SonntagsTour” (Ausstrahlung am 19. November 2006 um 20:15 Uhr) gefilmt werden. Um das Tageslicht ausnutzen zu können soll schon “früh” angefangen werden, immerhin war die Nacht vorher Halloween... was man an Harfen-Ute’s Augen deutlich erkennen konnte. Zusammen mit Flöten-Ute gings dann zuerst in die “Maske” - der SWR wusste wohl schon, warum er uns zwei Visagistinnen zur Verfügung stellte. Dort wurde dann frisiert, geschminkt und gepudert was das Zeug hält, während das eigentliche Drehteam Kisten mit Ausrüstung, Kameras und Scheinwerfern sowie Requisiten schleppte und in Position brachte. Inzwischen trafen auch die Anderen ein, so dass um 11 Uhr pünktlich angefangen werden konnte. Für diesen Anlass hatte Ute zum ersten Mal ihre neue rote Harfe aus Paris dabei, als Farbtupfer, der sich vortrefflich mit Doris‘ roter Jacke ergänzte.
Zunächst wurden wir optisch ansprechend um unseren Spieltisch drapiert und die erste Kameraeinstellung lief, als wir uns, sehr zu unserer Überraschung, plötzlich in einer riesigen Wolke dichtesten Bühnennebels wiederfanden. Während wir noch überlegten, ob noch immer Halloween sei oder das Schminken vielleicht doch nichts genützt hatte, wurden wir aufgeklärt: Der Nebel muß sein, damit das Scheinwerferlicht nicht so grell rüberkommt und die Farben und Konturen dadurch etwas weicher werden. Im Kameramonitor sah auch alles ganz normal aus, auf unseren Fotos hingegen kann man gut die Nebelschwaden erkennen, so dass dem Ganzen etwas Mystisches anhaftet.
Gegen 16 Uhr war dann der Spuk vorbei und “alles im Kasten”. Wir konnten aus dem Dunst, der inzwischen beste Londoner Dimensionen angenommen hatte, hinaus in die zugegebenermaßen stürmische aber klare Herbstluft entkommen. An dieser Stelle sei nochmal dem ganzen SWR-Team um Uli Paulus für die fröhliche Athmosphäre gedankt, insbesondere auch den beiden Damen aus der Maske. Es hat uns viel Spaß gemacht. Ein Riesendankeschön geht auch an Herrn Pfarrer Theobald für die unkomplizierte und sehr nette Überlassung der geheizten Kirche und dem Jugendgruppensaal! Wir hoffen, uns bei Gelegenheit revengieren zu können.
Übrigens, die Stücke, die am 19. November zu hören sein werden sind “Heit is Kerb” aus der Pfalz und “Driekusman” einem, wie könnte es anders sein, holländischen Holzschuhtanz.

Mehr-Rechts
Durch-Kerzenleuchter
Alle-im-Chor
Guckkasten
Alleuten-im-nebel